Girl on the Train (Film)

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Film
Titel Girl on the Train
Originaltitel The Girl on the Train
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2016
Länge 112 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Tate Taylor
Drehbuch Erin Cressida Wilson
Produktion Marc Platt,
Jared LeBoff
Musik Danny Elfman
Kamera Charlotte Bruus Christensen
Schnitt Andrew Buckland,
Michael McCusker
Besetzung

Girl on the Train (Originaltitel: The Girl on the Train) ist ein US-amerikanischer Thriller des Regisseurs Tate Taylor aus dem Jahr 2016. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch Girl on the Train der britischen Autorin Paula Hawkins aus dem Jahr 2015.

Der Film kam am 7. Oktober 2016 in die nordamerikanischen Kinos. In Deutschland startete er am 27. Oktober 2016.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Alkoholikerin Rachel Watson fährt täglich mit dem Zug nach Manhattan. Dabei passiert sie den Vorort, in dem sie früher mit ihrem Ex-Mann Tom gewohnt hat. Sie beobachtet mit Interesse das übernächste Haus, in dem ein, wie ihr scheint, glückliches Paar wohnt. Es handelt sich um das Ehepaar Megan und Scott Hipwell. Megan ist bei Tom und dessen jetziger Frau Anna Kindermädchen.

Eines Tages beobachtet Rachel, wie Megan auf der Veranda mit einem Fremden Zärtlichkeiten austauscht. Später sieht sie im Fernsehen, dass Megan vermisst wird. Am Tag ihres Verschwindens war Rachel am Wohnort ihres Ex-Manns aus dem Zug ausgestiegen. Als sie am nächsten Tag mit blauen Flecken und Wunden aufwachte, kann sie sich nicht erinnern, was passiert war. Schon früher hatte sie oft solche Blackouts, worauf Tom ihr stets ein Fehlverhalten aufgrund ihres Alkoholkonsums vorgeworfen und ihr Schuldgefühle bereitet hatte.

Rachel sucht Scott Hipwell auf, gibt sich als Bekannte von Megan aus und berichtet ihm von ihrer Beobachtung auf der Veranda. Er erzählt ihr, dass Megan bei einem Psychologen in Behandlung sei, den Rachel auf Fotos als den Mann auf der Veranda wiederzuerkennen glaubt. Rachel fühlt sich so gut wie schon lange nicht mehr, weil sie das Gefühl hat, zur Aufklärung des Falles beitragen zu können. Schließlich wird Megan ermordet aufgefunden. Nachdem Megans Psychologe ein Alibi vorweisen kann, verdächtigt die Polizistin Riley neben Scott auch Rachel.

Schließlich kehren Rachels Erinnerungen zurück. Sie erfährt, dass Tom sie wegen der Blackouts belogen hat und sie in Wahrheit keine Ausraster hatte. Außerdem hatte sie Tom an dem fraglichen Tag mit Megan zusammen gesehen, mit der er ein Verhältnis hatte. Tom wollte eine Aufdeckung der Beziehung verhindern und schlug Rachel nieder. Anschließend fuhr er mit Megan in den Wald, wo sie ihm sagte, dass sie – wahrscheinlich von ihm – schwanger sei. Es kam zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf Tom Megan mit einem Stein erschlug.

Rachel sucht Tom und Anna in ihrem Haus auf, um sie mit der Wahrheit zu konfrontieren. Tom versucht, sie zu erwürgen. Als sie flüchtet, greift sie sich einen Korkenzieher, den sie Tom, als er sie einholt, in den Hals rammt. Anna, die Toms Brutalität beobachtet und erkennt, dass es sich um Notwehr gehandelt hat, kommt hinzu und tötet den noch röchelnden Tom. Anna sagt zugunsten Rachels aus, sodass sie nicht bestraft wird.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film basiert auf dem Roman Girl on the Train von Paula Hawkins aus dem Jahr 2015. Für die Rolle des Scott Hipwell, des Ehemannes der Protagonistin Megan Hipwell, war anfangs Jared Leto im Gespräch. Er wurde jedoch im November 2015 durch Luke Evans ersetzt.[2] Ebenfalls sollte anfänglich Chris Evans eine Rolle im Film spielen, wurde jedoch durch Justin Theroux ersetzt.[3]

Der Roman spielt in London; für den Film wurde die Handlung in die Vereinigten Staaten verlegt. Autorin Paula Hawkins zeigte sich „nicht besonders beunruhigt über die Verlegung, weil ich denke, dass diese Geschichte in jeder Pendlerstadt spielen kann“.[3]

Die Dreharbeiten zum Film fanden in New York City und im Westchester County, unter anderem in der Stadt White Plains, statt.[4] Gedreht wurde vom 4. November 2015 bis zum 30. Januar 2016. Die Autorin Paula Hawkins hatte ursprünglich einen Cameo-Auftritt im Film, dieser wurde jedoch in der Postproduktion geschnitten.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film erhielt gemischte Kritiken. Rotten Tomatoes zählte 132 positive und 166 negative Rezensionen.[5] Metacritic zählte 13 positive, 27 gemischte und 9 negative Veröffentlichungen.[6] Auf der Seite der Internet Movie Database wurde bei 159.582 Nutzern die gewichtete Durchschnittsnote 6,5 von 10 ermittelt.[7]

Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat Besonders wertvoll.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Girl on the Train. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. „The Girl On The Train“: Luke Evans ersetzt Jared Leto in Bestseller-Adaption auf filmstarts.de, abgerufen am 17. September 2016.
  3. a b Casting-News: „The Girl on the Train“ auf spielfilm.de, abgerufen am 17. September 2016.
  4. Fesselnder Herbst 2016: Die Bestsellerverfilmung Girl On The Train kommt ins Kino auf constantin-film.de, abgerufen am 17. September 2016.
  5. The Girl on the Train. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 10. März 2020 (englisch).
  6. The Girl on the Train. In: Metacritic. Abgerufen am 10. März 2020 (englisch).
  7. Girl on the Train. Internet Movie Database, abgerufen am 10. März 2020 (englisch).